Die Wahrheit über freudvolle Monogamie
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Einleitung: Ist es möglich, verheiratet und glücklich zu sein?
Das heutige Vorlesungsthema lautet: „Die Wahrheit über freudvolle Monogamie.”
Bevor wir tief in das große Geheimnis einer sogenannten romantischen Beziehung eintauchen, die ewiges Glück bringen soll, sollten wir uns zunächst die Zeit nehmen und einige wichtige Themen erkunden. Wir müssen diesen Weg gemeinsam beschreiten, um das richtige Fundament für eine der wichtigsten Entscheidungen zu schaffen, die ein Mensch im Leben trifft: wen er heiratet.
Also, ob Sie nun Single sind und noch nicht geheiratet haben aus Angst, die falsche Wahl zu treffen;
Oder Sie befinden sich in den frühen Phasen der Ehe und beginnen, die Kluft zwischen dem Hochzeitstag und dem Alltag zu erkennen;
Oder Sie sind ein erfahrenes Paar, das vor der Frage steht: sollen wir uns scheiden lassen oder „weiter durchhalten” um der Kinder willen?
Oder Sie befinden sich in einer Beziehung, die mehrere Jahre Paartherapie durchlaufen hat und obwohl Sie bereits emotional und intellektuell alle Probleme – und sogar die Lösungen – kennen, stecken Sie immer noch fest und haben keine bedeutsame Veränderung erlebt.
Für Sie alle wird diese Vorlesung das große Geheimnis einer ewig glücklichen romantischen Beziehung enthüllen.
Dies ist ein Geheimnis, von dem Sie höchstwahrscheinlich bis jetzt noch nicht gehört haben, und letztendlich ist es ganz einfach – wenn man es durch die Linse des spirituellen Bewusstseins betrachtet.
Kapitel Eins: Gibt es eine einzige Wahrheit?
Der erste Schritt in dieser Vorlesung, auf unserer heutigen gemeinsamen Reise, ist es, die Bedeutung des ersten Wortes im Titel zu verstehen: „Wahrheit.”
Warum sollte das für uns wichtig sein?
Weil wir alle in einer Kultur leben, die von der Postmoderne geprägt ist, welche sich stark gegen das Konzept der Wahrheit stellt – und noch mehr gegen das Konzept „der Wahrheit” mit großem W.
Wenn es also keine eine und ewige Wahrheit gibt, warum sollte die Ehe dann für immer dauern?
Lassen Sie uns also einen Moment innehalten, um zu verstehen, wie bestimmte Prozesse – deren wir uns normalerweise nicht bewusst sind und die wir vielleicht nicht einmal dem Namen nach kennen – uns in jedem Lebensbereich beeinflussen, nicht nur in Beziehungen.
Während die Moderne – die im 19. Jahrhundert begann und bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts dauerte – glaubte, es sei möglich, objektive, rationale und universelle Wahrheit zu entdecken, die die Menschheit zum Fortschritt führen würde, fördert die Postmoderne Skepsis, Relativismus (alles ist relativ) und Pluralismus (eine Vielzahl von Ansichten). Mit anderen Worten, sie vertritt die Position, dass es keine eine Wahrheit gibt.
Der Wandel von der Moderne zur Postmoderne geschah aus mehreren Schlüsselgründen:
- Ernüchterung über große Versprechen: Das 20. Jahrhundert – besonders die beiden Weltkriege, der Holocaust, Atombomben und der Kalte Krieg – bewies, dass der Glaube an Wissenschaft, Technologie und Fortschritt nicht zu einer besseren Welt führte.
- Kritik an der Autorität: Mächtige Institutionen wie die Kirche, der Staat und die Wissenschaft begannen zu schwächeln, inmitten von Behauptungen, dass sie hauptsächlich den Mächtigen dienten.
- Der Einfluss der Medien: Das Fernsehen und später das Internet schufen eine Realität der Bilder, in der es schwierig wurde, zwischen dem zu unterscheiden, was real und was falsch ist.
- Globalisierung: Die Begegnung zwischen verschiedenen Kulturen offenbarte, dass es viele Wege gibt zu denken und zu leben.
Zusammenfassend: Wenn die Moderne glaubte, dass es Antworten auf die Fragen der menschlichen Existenz gibt, stellt die Postmoderne die Fragen selbst in Zweifel!
Daher schrecken die meisten Menschen heute, wenn sie auf den Begriff „Wahrheit” stoßen, davor zurück, da sie spüren, dass er den Duft veralteten Idealismus trägt.
Diese Abneigung ist jedoch nur gerechtfertigt, wenn man die Geschichte durch die Linse der beiden irdischen, materiellen Bewusstseinsformen betrachtet: das intellektuelle Bewusstsein und das emotionale Bewusstsein. Das intellektuelle Bewusstsein versagte in seinem Versprechen, Fortschritt durch eine universelle rationale Wahrheit zu schaffen/zu erzeugen. Diese Enttäuschung löste eine Gegenreaktion des emotionalen Bewusstseins aus – die zu Skepsis, Misstrauen gegenüber dem Konzept der „einen Wahrheit” und sogar zur völligen Ablehnung jeder Person führte, die in ihrem Namen spricht.
Doch weder die Moderne noch die postmodernistische Gegenreaktion berücksichtigten das spirituelle Bewusstsein, das allein die Fähigkeit besitzt, das Konzept der „Wahrheit” als objektive Realität zu erfassen, die der Ewigkeit angehört!
Und das ist genau die Botschaft der neuen Welt—eine, die dem postmodernen Zeitalter ein Ende bereiten und die Geburt eines neuen Menschen verkünden wird, eines Menschen, der nicht von Intellekt und Emotionen beherrscht wird, sondern vom Geist in seinem Inneren geleitet wird.
Diejenigen, die spirituell erwacht sind, können bereits die ersten Anzeichen dieser immensen Bewusstseinsverschiebung spüren!
Zum Beispiel: Bis jetzt wurde in den Neurowissenschaften—und auch in vielen psychologischen Disziplinen—das Bewusstsein (das Gewahrsein) als etwas betrachtet, das notwendigerweise aus dem Körper und dem Gehirn entsteht. Heute hat sogar die Wissenschaft begonnen, diese vermeintlich ausschließliche Verbindung zwischen Gehirn und Bewusstsein zu hinterfragen.
Daher könnte die Wissenschaft, während sie einen weiteren Schritt von der Quantenphysik aus vorwärts macht, tatsächlich entdecken, was Menschen mit entwickeltem spirituellem Bewusstsein seit Tausenden von Jahren wissen: Nämlich die Existenz eines Bewusstseins, das nicht im Gehirn entsteht, das zum Zeitpunkt des Todes nicht vergeht, sondern ewig ist; und die Quelle seiner Verbindung zu unserem physischen Körper ist der Solarplexus: Es handelt sich um den Geist!
Wer beginnt, dieses spirituelle Bewusstsein zu entwickeln, wird entdecken, dass es eine einzige Wahrheit gibt!
„Die Wahrheit”—wie sie durch die Linse des spirituellen Bewusstseins wahrgenommen wird—verändert niemals ihre Form.
Sie kann nicht dem Fortschritt oder Wandel unterworfen sein, weil sie vom Anbeginn der Zeit vollkommen gewesen ist und es für alle Ewigkeit bleiben wird.
Denn diese „Wahrheit” ist der Wille Gottes, ausgedrückt durch Seine vollkommenen Schöpfungsgesetze, auf denen der gesamte Kosmos gegründet wurde und erhalten wird! (Kosmos bedeutet im Griechischen „Ordnung”. Tatsächlich, wenn der Kosmos—das Universum—auch nur der kleinsten Veränderung unterworfen wäre und nicht nach etablierten, festen Gesetzen funktionieren würde, die auf einer einzigen Wahrheit basieren, würde alles zusammenbrechen!)
In der hebräischen Sprache wird das Wort „Emet” (אמת=Wahrheit) selbst als einzigartig betrachtet, weil es aus dem ersten Buchstaben des hebräischen Alphabets (Aleph – א), dem mittleren Buchstaben (Mem – מ) und dem letzten Buchstaben (Tav – ת) besteht und die Gesamtheit der Existenz von Anfang bis Ende symbolisiert.
Dies entspricht dem Begriff „Alpha und Omega”, welche die ersten und letzten Buchstaben des griechischen Alphabets sind: ein Symbol für Anfang und Ende, das die Vollkommenheit der Göttlichen Wahrheit repräsentiert.
Zusammenfassend: das Konzept der Wahrheit wurde schwer entstellt!
Es ist von einem absoluten und vollkommenen Konzept, das aus der Göttlichkeit stammt, zu einem relativen degeneriert, das von verschiedenen, sich wandelnden menschlichen Meinungen abhängt.
Und so, anstatt dass jeder Mensch danach strebt, sich mit der Wahrheit in Einklang zu bringen, wurden verschiedene „Wahrheiten” geschaffen, die es jedem einzelnen erlauben, einfach die Wahrheit zu wählen, die seinen Wünschen und Schwächen am bequemsten ist.
Wie ironisch, dass der biblische Satz „Jeder tat, was recht war in seinen eigenen Augen” (Richter 17:6 und 21:25)—ursprünglich als harte prophetische Zurechtweisung für Menschen gesprochen, die nach ihrem eigenen Willen handelten anstatt nach Gottes Gesetzen, was unweigerlich zu gesellschaftlichem Chaos führt—nun zum stolzen Slogan der Postmoderne geworden ist!
Jedoch hängen die Schöpfungsgesetze nicht von Meinungen ab und fragen die Menschen nicht, ob sie sie akzeptieren oder nicht; daher ist die Aufgabe der Menschheit nicht, Gesetze zu erfinden, sondern die Schöpfungsgesetze zu erkennen und auf ihrer Grundlage ihr Wissen aufzubauen!
Wenn dies getan würde, gäbe es keine Konflikte oder Streitigkeiten—weder in der Politik noch in irgendeinem anderen Bereich—sondern nur gegenseitige Bereicherung, Harmonie und Wohlstand.
Daher kann der Geist, im Gegensatz zum Intellekt und den Emotionen—die es tatsächlich vorziehen, nach Wahrheiten zu leben, die ihnen bequem sind, und weiterhin darauf bestehen, dass „es keine eine Wahrheit gibt”—einfach die Wahrheit erfassen.
Das liegt daran, dass die Wahrheit den Geist sofort wiederbelebt, genauso wie Wasser den Körper sofort revitalisiert!
Kapitel Zwei: Der Angriff auf die monogame Ehe: Freud und Osho
Nach der Einleitung kehren wir zum Thema unserer Vorlesung zurück.
Wenn es der Geist ist, der den Titel „Die Wahrheit über freudvolle Monogamie” hört, dann kann er dessen Bedeutung leicht erfassen—denn der Geist ist in seinem Wesen monogam!
Der Geist wählt sorgfältig denjenigen aus, der ihn auf der Reise des Aufstiegs zum Licht vervollständigt—und dann schließt er seine Tür und blickt gleichgültig auf jeden, der an seine Tür klopft und versucht, ihn zu umwerben.
Für einen entwickelten Geist ist die Ehe nicht nur ein Band bis dass der Tod uns scheidet, sondern ein Bund, der auch nach dem Tod fortbesteht! (In der Welt der Seelen, auch die Feinstoffliche Welt genannt).
Viele Male werden Paare, die das Glück haben, eine hohe spirituelle Verbindung zu teilen, sich sogar in zukünftigen Inkarnationen wiedervereinen. Ihre Geister werden—„auf den ersten Blick”—das ewige Band der Wahren Liebe zwischen ihnen erkennen und sie werden einfach genau dort fortfahren, wo sie sich zuletzt auf der Erde getrennt haben. (Obwohl sie es in den meisten Fällen nicht erklären können, da ihnen die Fähigkeit fehlt, sich an frühere Leben zu erinnern.)
Im Gegensatz dazu ist der Intellekt nicht monogam: es gibt immer jemanden, der erfolgreicher, intelligenter, schöner, jünger oder reicher ist…
Emotionen sind auch nicht monogam: von Natur aus sind Emotionen unbeständig—einen Tag „Ich liebe dich!” und am nächsten „Ich hasse dich!” (Weshalb Paartherapeuten so viel Arbeit haben…).
Und die sexuellen Instinkte des Körpers—gewiss—sind auch nicht monogam!
Übrigens sind die meisten Tiere aus genau diesem Grund nicht monogam, sie haben nicht den Geist, sondern sie bestehen aus Seele. Aber jeder, der versucht, von Delfinen zu lernen, wie sich Menschen in Angelegenheiten der Liebe und romantischen Beziehungen verhalten sollten, hat wieder einmal vergessen, was den Menschen wirklich vom Tier unterscheidet: den Geist!
Da jedoch bei den meisten Menschen der Intellekt, die Emotionen und die sexuellen Instinkte stärker sind als der Geist—der „die Wahrheit über freudvolle Monogamie” kennt—bleibt keine andere Wahl, als ihnen in ihrer eigenen Sprache zu offenbaren und zu erklären, was die Fallen des Dunkels sind, die jeden erwarten, der Liebe und eine echte Beziehung aus dem falschen Bewusstsein heraus sucht.
Mit anderen Worten, für diejenigen, die noch nicht spirituell wach oder reif sind und die sich entscheiden zu heiraten basierend auf dem Intellekt, den Emotionen oder den Instinkten (oder einer Kombination davon).
***
Wenn wir die steigenden Scheidungsraten auf der ganzen Welt betrachten und die meisten Paare, die dennoch verheiratet geblieben sind, aber nicht gerade Glück ausstrahlen oder andere inspirieren, würde es scheinen, dass Monogamie—„mono” (eins) und „gamos” (Ehe) im antiken Griechisch—der Vergangenheit angehört.
Dies zeigt sich in der Fülle von Ehewitzen in allen Sprachen und Kulturen (wie das Bild von zwei Skeletten in einem Grab, wobei der Mund der Frau offen ist, mit der Bildunterschrift: „Selbst im Grab hören sie nicht auf zu streiten”).
Zum Beispiel sah Sigmund Freud (1856–1939), der Vater der modernen Psychologie, die monogame Ehe als eine problematische Institution, die die natürlichen polygamen Tendenzen des Menschen unterdrückt und psychologische Spannungen erzeugt—dennoch erkannte er an, dass sie für das Funktionieren der Gesellschaft notwendig war.
Seiner Theorie zufolge:
- Das Es—der unbewusste Trieb, der von Instinkt und unmittelbarem Verlangen motiviert ist—ist nicht monogam.
- Das Über-Ich—der innere moralische Kompass, der gesellschaftliche und ethische Werte repräsentiert—ist monogam.
- Das Ich—der rationale Teil, der zwischen dem Es und der Realität vermittelt—unterwirft sich letztendlich der Monogamie, weil die Gesellschaft es verlangt, aber fantasiert heimlich weiterhin über Polygamie.
Sie können bereits erraten, was in Freuds Theorie fehlt: der Geist, natürlich!se!
Der Geist ist nicht das Über-Ich und funktioniert nicht nach äußeren sozialen oder religiösen Werten—wie Religionen zum Beispiel. Stattdessen wird er natürlich von inneren Werten geleitet, die aus dem ewigen „Licht der Wahrheit” stammen.
Außerdem, wenn der Geist dominant wäre, würden Menschen nicht die inneren Konflikte erleben, auf denen Freud seine ganze Theorie aufbaute—sie würden stattdessen vollkommene innere Harmonie erleben!
Aber Freud konnte offensichtlich den Geist nicht berücksichtigen, weil ihm das spirituelle Bewusstsein fehlte und er seine gesamte psychoanalytische Theorie über die innere Welt des Menschen auf die Sexualität gründete, die unweigerlich nur an den physischen Körper gebunden ist.
Daher hatte Freud recht, dass unsere körperlichen Instinkte und Emotionen nicht monogam sind, aber er irrte sich schwerwiegend in der Annahme, dass die monogame Ehe ein notwendiger Kompromiss sei.
(Übrigens gilt dies gleichermaßen für Charles Darwins (1809–1882) Evolutionstheorie, die auf einer materiell-irdischen Ebene gültig ist: Menschen und Affen entwickelten sich tatsächlich aus einem gemeinsamen Vorfahren. Jedoch versäumte auch Darwin, den Eintritt des Geistes in den damaligen Tierkörper zu berücksichtigen—ein Tier, das den Höhepunkt seiner physischen Evolution erreicht hatte—was tatsächlich die wahre Geburt des Menschen markierte. Warum? Weil er, wie Freud und viele andere, die Welt betrachtete und sie ausschließlich durch ein irdisch-materielles Bewusstsein zu erklären suchte.)
Aber kehren wir zu unserem Thema zurück: dem Angriff auf die Monogamie. Freuds Theorie blieb nicht statisch; sie entwickelte sich in andere Richtungen, die die Ehe nicht länger als notwendiges Übel betrachteten, sondern stattdessen die Institution der Ehe vollständig demontierten! Nehmen wir zum Beispiel Osho (1931–1990), einen bekannten indischen „spirituellen” Lehrer. Seine Lösung für die monogame Ehe war, sie gänzlich abzuschaffen! Osho betrachtete die Ehe als eine veraltete Institution, die auf Besitz, Eifersucht und Kontrolle aufgebaut war, wo Männer und Frauen zu gegenseitigem Eigentum werden—was ihre Freiheit und Authentizität zerstört.
Diese Kritik ist für viele Ehepaare berechtigt, aber die Ehe selbst ist nicht das Problem; vielmehr ist es das, was die Menschen in Abwesenheit spirituellen Bewusstseins daraus gemacht haben!
Daher befürwortete Osho anstelle einer lebenslangen Verpflichtung offene Beziehungen, die sich natürlich entwickeln. Das heißt, wenn die Liebe endet, sollten Menschen frei sein zu gehen, ohne Schuld oder gesellschaftlichen Druck. Er unterstützte absolute sexuelle Freiheit und behauptete wie Freud, Monogamie sei unnatürlich und repressiv—aber im Gegensatz zu Freud ermutigte er sexuelle Beziehungen mit mehreren Partnern als Teil ihrer „spirituellen Entwicklung.”
Dadurch ist Oshos Ansatz weitaus gefährlicher für den menschlichen Geist als Freuds!
Das liegt daran, dass Osho nicht nur die Institution der Ehe vollständig niederriss—während Freud sie noch als notwendiges Übel betrachtete—sondern er positionierte sich auch als „spiritueller Lehrer”, der „spirituelle Entwicklung für den neuen Menschen” durch Polyamorie förderte. In Wirklichkeit war er sehr weit davon entfernt zu verstehen, was Geist wirklich ist!
Darüber hinaus war die Kluft zwischen Oshos Theorie der Polyamorie und der tatsächlichen Erfahrung seiner Anhänger in der Pune-Kommune riesig! Neben Behauptungen, dass „freie Sexualität” als Kontrollmechanismus verwendet wurde, verursachte der Mangel an klaren Grenzen in Beziehungen innere Verwirrung unter seinen Anhängern und beeinträchtigte ihre Fähigkeit, gesunde Beziehungen zu entwickeln.
Insbesondere behaupteten viele Anschuldigungen, Oshos Förderung sexueller Freiheit habe besonders Frauen geschadet. Diese Behauptungen sind überhaupt nicht überraschend.
Um jedoch zu verstehen, warum Frauen oft anfälliger dafür sind, durch sogenannte „offene und freie Beziehungen” verletzt zu werden, müssen wir zunächst verstehen, was geschieht, wenn Sexualität von Spiritualität getrennt wird.
Wenn sexuelle Intimität ohne eine spirituelle Bindung zwischen den Partnern stattfindet, sondern ausschließlich zur körperlichen Befriedigung, geschieht etwas Ähnliches wie unter Hypnose oder beim Gebrauch psychedelischer Substanzen. Obwohl die sexuelle Erfahrung keine spirituelle ist—und Sex führt gewiss nicht zu Gott, entgegen dem, was verschiedene falsche Lehrer aus dem Esoterischen Gewölbe behaupten—ist sie auf ihrem Höhepunkt die raffinierteste Erfahrung, die der physische Körper haben kann.
In diesem intimen Moment ist der Geist weniger stark mit dem Körper verbunden und daher feinstofflichen Einflüssen ausgesetzt. Während solcher Momente sind die teilnehmenden Partner Angriffen und Manipulationen durch dunkle Seelen oder Entitäten ausgesetzt, die sich genau darum in der Nähe der Erde aufhalten, sie wollen in solchen Augenblicken Einfluß auf den Menschen und sein Wesen nehmen.
Daher kann jeder, der dazu verleitet wird, sich auf Sex ohne spirituelle Liebe einzulassen, die Auswirkungen einer vorübergehenden Übernahme durch die Dunkelheit an sich bemerken und dabei Leere, Verwirrung, Depression, Wut und sogar Verhalten erleben, das sich völlig fremd zu seiner tatsächlichen Natur anfühlt, bis hin zu dem Augenblick, wo er das Fremde als sein Eigen betrachtet und damit aufhört ein eigenständiger bewusster Geist zu sein.
Kapitel Drei: Monogamie und Monotheismus, Polyamorie und Polytheismus
Die Tatsache, dass Freud und Osho den Geist im Wesentlichen aus romantischen Beziehungen verbannten, steht in engem Zusammenhang mit ihrer Beziehung zu Gott.
Freud war ein selbsterklärter Atheist, wahrscheinlich weil er—wie viele andere—die verzerrte Vermischung zwischen organisierten Religionen und Gott selbst nicht trennen konnte.
Osho hingegen—der ebenfalls die Vorstellung von Gott als persönliche, väterliche und richtende Entität, wie sie in Religionen dargestellt wird, vehement ablehnte—schlug Göttlichkeit als innere Realität vor. Das heißt, „Göttlichkeit” als Bewusstseinszustand, als innere Erfahrung von Transzendenz und Einheit. Seiner Ansicht nach konnte jeder diesen Zustand durch Meditation und innere Betrachtung erreichen.
Aber auch hier ist Oshos Ansatz weitaus gefährlicher und irreführender als Freuds, weil er nicht nur Instinkte und Emotionen mit Geist verwechselt, sondern Menschen tatsächlich zu Gott macht!
(Dies spiegelt die Behauptungen vieler New-Age-Lehrer wider, die darauf bestehen, dass der Messias keine spezifische Person ist, sondern einfach ein Bewusstsein: „Messianisches Bewusstsein”, das jeder erlangen kann.)
Oshos Konzept der Polyamorie hat sehr alte Wurzeln, da Osho tatsächlich eine Reinkarnation eines Baal-Priesters aus alten Zeiten ist! Er käut einfach—unter Verwendung moderner Sprache—die sexuelle Ideologie von Baal wieder, der niemand anderes ist als einer von Luzifers mächtigsten Dienern (Baal war ein Urwesen, das sich Luzifer bei seinem Abstieg zur Erde anschloss).
Als Luzifers Diener benötigt Baal Energie—Macht! Und er erhält diese durch Rituale sexueller Ausschweifung. Sexuelle Versuchung dient somit als Werkzeug, das Menschen zu seiner Anbetung bekehrt, während verzehrendes Verlangen ihm zu einem Mittel der Kontrolle wird und Abhängigkeit schafft.
Zu Oshos Zeit—und traurigerweise mit zunehmender Intensität in unserer Zeit—hat sich nur die Form der sexuellen Ausschweifung geändert, nicht ihr Wesen: Polyamorie, Partnertausch, Nudismus, Orgien und so weiter—all das überträgt der Dunkelheit enorme Macht wegen der Ekstase, die sie erzeugen.
Diese Perversionen schaffen schwere Sucht, sogar bis zu dem Punkt, dass sie die menschliche Seele schädigen, weil die Dunkelheit nicht scherzt und niemals ihre Sklaven freilässt, durch die sie immer mehr Macht extrahieren kann.
(Übrigens ist Pornografie die Fortsetzung der Baal-Anbetung, nur in digitaler Form—weshalb alle Pornoseiten, die von Milliarden von Menschen weltweit betrachtet werden, kostenlos sein mögen… aber zu dem hohen Preis, seine Seele zu verkaufen!)
Die Anbetung von Baal hat tiefe, alte Wurzeln in der Geschichte (beginnend in der frühen kanaanäischen Periode, 3000–2000 v. Chr.). Wir kennen sie jedoch besonders aus biblischen Zeiten (1200–586 v. Chr.) als einen Kult, dem alle Propheten entgegentraten, da er der Hauptrivale zur Anbetung Gottes war.
Die berühmteste Geschichte ist der Kampf des Propheten Elia (1. Könige 18) gegen die Anbetung von Baal und Aschera. Elia forderte 450 Propheten von Baal zu einem Test auf dem Berg Karmel heraus—jede Seite würde ein Opfer vorbereiten, aber nur der wahre Gott würde Feuer senden, um es zu verzehren. Die Propheten von Baal riefen ihren Gott vom Morgen bis zum Mittag an, tanzten um den Altar und schnitten sich mit Schwertern und Speeren, wie es ihr Brauch war. Aber es gab keine Antwort. Als Elia den Herrn anrief, fiel Feuer herab und verzehrte das Opfer. Als das Volk dies sah, riefen sie: „Der Herr—er ist Gott!”
Diese Konfrontation stellte den Kampf zwischen Polytheismus und Monotheismus dar, wobei Baal und Aschera den Polytheismus verkörperten, während Elia für den Monotheismus stand.
Monotheismus ist der Glaube an einen einzigen Gott (das Wort kommt vom griechischen monos = eins und theos = Gott). Im Gegensatz dazu ist Polytheismus der Glaube an viele Götter (poly = viele und theos = Gott).
Nun fragen Sie sich wahrscheinlich: wie verbindet sich all das mit dem heutigen Vortragsthema—freudvolle monogame Ehe?
Hier ist die faszinierende Antwort, die sich in den Worten selbst findet: Der Monotheismus befürwortet die Monogamie, während der Polytheismus die Polyamorie befürwortet!
Daher ist die Tatsache, dass Freud und Osho nicht an Gott glaubten, direkt mit ihrer polygamen Perspektive verbunden!
Mono = das Eine, gehört zum Licht!
Es gibt nur einen Gott!
Es gibt nur eine Wahrheit!
Es gibt nur eine Frau (oder nur einen Mann)!
Es gibt nur einen Propheten: den einen wahren Propheten für jede Generation!
Im Gegensatz dazu wirkt die Dunkelheit durch poly = die vielen.
Da gibt es immer viele Götzen und Göttinnen!
Viele „Wahrheiten”! (Erinnern Sie sich an die Slogans: „Jeder hat seine eigene Wahrheit” und „Lebe deine Wahrheit”? Das ist keine postmoderne Erfindung, sondern einfach eine aktualisierte Version der alten polytheistischen Weltanschauung.)
Viele Frauen! (Der Beweis, dass Götzendienst Hand in Hand mit Polygamie geht, ist klar, wenn wir untersuchen, was während der biblischen Zeit von König Salomo geschah, der viele ausländische Frauen heiratete, Anbetungsstätten und Altäre für ihre verschiedenen Götter baute und sogar diesen Götzen nachfolgte. Diese Anbetung beeinflusste unweigerlich das Volk und gilt als eine der Ursachen dafür, dass König Salomos Königreich vom Haus David weggerissen und in zwei Königreiche geteilt wurde.)
Falsche Propheten erscheinen immer in Massen! (450 Propheten des Baal und 400 Propheten der Aschera gegen einen Propheten: Elia.)
Daher werden in den Tagen des Endgerichts all diese Verzerrungen korrigiert werden, und die gesamte Menschheit wird gezwungen sein, den einen Gott anzuerkennen und sich vor ihm zu verneigen, von dem allein Einheit fließen kann:
„An jenem Tag wird der Herr einer sein und sein Name einer.” (Sacharja 14,9)
Kapitel Vier: Der Zusammenbruch der altweltlichen Ehe
Die steigenden Scheidungsraten sind ein weiteres Zeichen für den Zusammenbruch der alten Welt, wo alles, was falsch ist, zerfallen muss, um Platz für den Aufbau von etwas Neuem und Richtigem nach Gottes ewigen Schöpfungsgesetzen zu schaffen.
Daher, während wir typischerweise die äußeren Strukturen der Matrix beobachten und für ihren Zusammenbruch beten, müssen wir auch verstehen, dass die innere Matrix in uns ebenfalls zum Zusammenbruch bestimmt ist—und wenn wir darauf nicht vorbereitet sind, wird es extrem schmerzhaft sein.
Die innere Matrix ist ein Bewusstseinsgefängnis, das von zwei falschen materiellen Bewusstseinsformen geschaffen wurde: dem intellektuellen Bewusstsein und dem emotionalen Bewusstsein.
Diese haben unser spirituelles Bewusstsein unterdrückt, das unser einziges wahres Bewusstsein sein sollte, während Intellekt und Emotionen einfach seine Ausführungsinstrumente sein sollten—Werkzeuge und nichts weiter.
Ich erwähne dies in all meinen Vorträgen und erkläre es ausführlich im Kurs LASST MEINEN GEIST FREI!, weil dies die wahre Revolution ist, die die neue Ära von uns verlangt: die Führung des Geistes, wie es im ursprünglichen Schöpfungsplan vorgesehen war, vor dem Fall in die Versuchung der Schlange—Luzifer.
Daher wird jeder, der nicht versteht, dass dies das größte Problem der Menschheit ist, niemals eine glückliche Monogamie erleben können, denn wie wir ganz am Anfang dieser Vorlesung sagten: nur der Geist ist monogam.
Dennoch ist die Sehnsucht, „den einen und einzigen zu finden”, das Verlangen menschlicher Geister, deren innerer Funke noch nicht vollständig erloschen ist. Wenn Ihr Geist also immer noch danach verlangt—trotz allem, was Sie um sich herum sehen—dann glauben Sie immer noch an etwas, das sich ewige Liebe, bedingungslose Treue und Reinheit nennt.
Ihre Intuition hat Ihnen bereits gesagt, dass sogar Hochzeiten—wie sie heute auf der ganzen Welt gefeiert werden—verzerrt und fehlgeleitet sind:
- Ohrenbetäubende Musik
- Eine Braut, die an ihrem Hochzeitstag durch die raffinierte Art des Kleides sich halbnackt zeigt, so wie anzügliche Gespräche
- Übermäßige Mengen an Essen, die selbst die größte Völlerei nicht bewältigen könnte
- Teilweise Marihuana-Joints, die herumgereicht werden, weil „man sonst nicht feiern kann”
- Ein saftiger Scheck, den die Gäste mitbringen sollen, um die Kosten dieser ganzen oberflächlichen Angeberei zu decken
Dieses ganze erschütternde Ereignis findet statt, um nur eine Sache zu verbergen: Die Abwesenheit wahrer Liebe zwischen dem Paar, einer Liebe, die von Natur aus heilig und intim ist. Denn der wahre, intime Ehebund ist wie das Allerheiligste—das innerste Heiligtum des antiken Tempels—verborgen vor allen neugierigen Blicken, das nur der Hohepriester betreten durfte.
Während Promiskuität von ihrer Natur her allen ausgesetzt ist, wie das Goldene Kalb, und unweigerlich zum Verlust der Unschuld und zur Entwurzelung von Gnade und Schönheit führt.
So konnte nur das Dunkel den Begriff „heilige Sexualität”—der per Definition bedeutet, das Heilige zu verbergen und zu schützen—nehmen und ihn in genau sein Gegenteil zu pervertieren, sprich die öffentliche zur Schaustellung und Entweihung.
Daraus entstanden dann auch die verschiedenen „Tantra-Workshops”, die Männer und Frauen ermutigen, alle Scham im Namen von „Fortschritt und Offenheit” abzulegen, doch diese sind in Wahrheit nichts anderes als moderne Workshops von Sodom und Gomorra unter Luzifers Schirmherrschaft!
Aber glücklicherweise für die Menschheit gibt es noch einige wenige, die ihre Reinheit nicht verloren haben, und solche Hochzeiten und Workshops rufen in ihnen tiefe Abscheu hervor. Lange Zeit sahen sie sich selbst als „nicht normal”—aber da das Licht der Wahrheit nun auf die Menschheit scheint, werden diese angeblich prüden und „Abnormalen” entdecken, dass sie tatsächlich normal sind, während die „Normalen” der Matrix in Wahrheit die echten „Abnormalen” sind.
Sie werden entdecken, dass ihre Intuition richtig war—und die Wahrheit wird dazu dienen, sie zu stärken! Dies wird die glücklichste Zeit ihres Lebens sein, und sie werden auch entdecken, dass das Konzept einer „im Himmel geschlossenen Verbindung” nicht nur in Märchen existiert, sondern auch im Leben derer, die mit Ehen gesegnet sind, die auf einer spirituellen Verbindung gegründet sind.
Kapitel Fünf: Eine im Himmel geschlossene Verbindung
Um die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs „eine im Himmel geschlossene Verbindung” zu beleuchten, möchte ich mit Ihnen einen Teil von Lektion 9 aus dem Kurs LASST MEINEN GEIST GEHEN! teilen:
Der Ausdruck „eine im Himmel geschlossene Verbindung” deutet darauf hin, dass jede Person mit bestimmten angeborenen Eigenschaften geboren wird, die sich nur harmonisch durch eine Partnerschaft mit jemandem entwickeln können, der ergänzende—nicht identische—Eigenschaften besitzt.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Person nur mit einer einzigen Person auf der ganzen Welt eine harmonische Ehe haben kann. Normalerweise gibt es mehrere Menschen mit den ergänzenden Eigenschaften, die für ein solches Wachstum benötigt werden (es ist also nicht nötig, jahrzehntelang durch die Welt zu wandern auf der Suche nach „dem Einen und Einzigen”). Sobald eine Person in einer authentischen Verbindung mit ihrem eigenen Geist lebt, beginnt sie bei einer bestimmten energetischen Frequenz zu schwingen—und nach dem Gesetz der Anziehung der Gleichart—wird sie einen Partner anziehen (und von ihm angezogen werden), der sie ergänzt.
Wenn dies geschieht, spüren beide Menschen sofort, dass etwas ganz Besonderes stattfindet.
Diese Art von Liebe beinhaltet eine magnetische Verbindung zwischen zwei Geistern vom allerersten Moment an und geht weit über eine romantische Liebesgeschichte hinaus.
Die Liebe, die ein „im Himmel geschlossenes Verbindungs”-Paar teilt, hat eine Qualität, die nicht von dieser Welt ist! Also nicht nur aus körperlichen und seelischen Ekstasen und Gefühlen besteht, sondern auf einer starken geistigen Verbindung basiert, dem einzigen monogamen Bewusstsein.
Menschen, die solche wahre Liebe finden, teilen oft eine tiefe Harmonie, die telepathische Kommunikation und endlose Gespräche einschließt. Sie ergänzen sich perfekt und bewegen sich gemeinsam in Richtung spirituellen Aufstiegs und gemeinsamer Erfüllung, während sie tiefe Intimität erleben.
Oft ist diese Verbindung die Fortsetzung einer Beziehung aus einem früheren Leben.
Die Bindung ist so besonders, dass beide Partner das Gefühl haben könnten, es sei zu schön, um wahr zu sein—und fürchten, eines Tages aufzuwachen und festzustellen, dass alles nur ein Traum war…aber das fürchten nur der Verstand sowie die Gefühle, also das Ego, das ja auch genau darum krankhafte Eifersucht entwickelt, denn es kann Geistiges nicht verstehen und darum glauben. Da die meisten Menschen von ihrem Geist getrennt sind, ist eine solche spirituelle Verbindung sehr selten. Aber wenn sie geschieht, kann keine andere Beziehung damit verglichen werden.
Wenn ein Mann und eine Frau die Essenz dieser Art wahrer Liebe kosten, erlangen sie Wissen über die Liebe, das die meisten Menschen niemals besitzen werden.
Sie erfahren, was der Ehebund wirklich nach dem ursprünglichen Plan der Schöpfung bedeutet—und sie sind imstande, vor Gott zu schwören:
„Gemeinsam mit dir, aufwärts zum Licht!”
Dies spiegelt sich wunderschön in der hebräischen Sprache wider, wo das Wort „nissuin” (Ehe) wörtlich bedeutet: emporgehoben zu werden, sich zu erheben!
Kapitel Sechs: Das große Geheimnis der ewig freudvollen Ehe
Es gibt einen kurzen, aber tiefgreifenden Spruch im Talmud—dem alten jüdischen Kommentar zum biblischen Gesetz—der dieses Geheimnis offenbart:
„Mann und Frau: wenn sie es verdienen—wohnt die Göttliche Gegenwart zwischen ihnen; wenn sie es nicht verdienen—verzehrt sie das Feuer.” (Talmud, Traktat Sotah 17a)
Lassen Sie uns tiefer in seine Bedeutung eintauchen:
Im Hebräischen teilen die Wörter für Mann (ish) und Frau (isha) zwei gemeinsame Buchstaben: Aleph (א) und Shin (ש), die zusammen das Wort esh (אש) bilden—was Feuer bedeutet und Zorn oder Konflikt symbolisiert.
Die beiden unterschiedlichen Buchstaben sind Yud (י) von ish und Hei (ה) von isha, die zusammen Yah (יה) bilden—die ersten beiden Buchstaben von Gottes Namen.
Im Hebräischen bedeutet das Wort „verdienen” nicht nur gewinnen wie beim „Lottogewinn”, sondern bedeutet auch „erwerben”—das heißt, etwas durch Anstrengung und Fleiß zu erreichen.
Wenn also das Paar es verdient hat, das Ego zu läutern (das Ego besteht aus dem Verstand und den Emotionen) und nach dem spirituellen Bewusstsein zu leben, dann „wohnt die Göttliche Gegenwart zwischen ihnen”—was bedeutet, dass Gottes Segen auf ihnen ruht.
Aber wenn sie es nicht verdient haben, das heißt, sie operieren weiterhin aus Emotionen und Verstand—das heißt, aus dem Ego—dann kann Gottes Segen nicht auf ihnen ruhen, und alles was zwischen dem Paar bleiben wird, ist Feuer, das sie in endlosen Streitereien und Auseinandersetzungen verzehren wird.
Daher:
Jeder, der eine ewig freudvolle Ehe möchte—eine Ehe des ständigen Wachstums, wo die Liebe zueinander nicht mit jedem vergehenden Tag verblasst, sondern mit den Jahren stärker wird—muss verstehen, dass eine solche Ehe nur dann geschieht, wenn jeder Partner Gott vor alles andere in seinem Leben stellt!
Das heißt, im Gegensatz zur romantischen Verliebtheit, wo der Partner zu einem Götzen wird, der den ersten Platz in unserem Leben erhält. Hingegen in der aus dem Geist fließenden Liebe muss jeder von ihnen das Erste Gebot der Zehn Gebote leben und erfahren:
„Ich bin der Herr, dein Gott… Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.” (Exodus 20:2-3)
Aber wie führt diese Anleitung tatsächlich zu ewiger und himmlischer Liebe, von der jeder träumt, die aber nur sehr wenige erleben dürfen?
Hier ist die schrittweise Aufschlüsselung der Erklärung des Geheimnisses:
- Diejenigen, die Gott über alles andere in ihrem Leben stellen
- Richten sich auch—durch ihren eigenen freien Willen—nach Gottes Willen aus, welcher die Gesetze der Schöpfung sind
- Daher haben sie Gottes Willen zu ihrem eigenen Willen gemacht
- Das bedeutet: sie haben überhaupt keinen persönlichen Willen und sind daher völlig selbstlos!
- Wenn beide Partner selbstlos sind—das heißt ohne Ego—haben sie einfach nichts, worüber sie streiten könnten, und dienen einander natürlich!
Zusammenfassend: In dem Moment, wo wir unseren eigenen „Selbst”-Willen haben, haben wir unweigerlich ein starkes Ego. Und es gibt keine Möglichkeit, endlose Konflikte zu verhindern, wenn zwei mächtige Egos aufeinanderprallen, die jeweils verschiedene Dinge wollen; meist werden diese Egos dann auch noch als Selbstbewusstsein angesehen, aber wahres Selbstbewusstsein gibt es nur dort, wo tatsächlich der Gotteswille mitschwingt, sprich selbstlos sein bedeutet, frei vom Ego zu sein.
Wenn beide Partner natürlich nach den Gesetzen der Schöpfung leben und beide zum gleichen Ziel streben—zum Licht!—dann können sie einfach nicht anders, als in Harmonie, Freude und gegenseitigem Dienst zu leben, da Tag für Tag ihr spirituelles Bewusstsein auf eine andere Ebene aufsteigt und sich Gott nähert.
Kapitel Sieben: Das Ego stirbt und der Geist wird befreit
Nur wenn wir das Ego ausbrennen, können wir wirklich wissen, was Liebe ist—nicht nur zwischen romantischen Partnern, sondern im Allgemeinen.
Und dies ist wahrlich die größte und wichtigste Frage, die wir uns in der neuen Ära stellen müssen:
Werden wir uns dafür entscheiden, das vergängliche Ego (die Emotionen und den Verstand) weiter zu nähren, oder werden wir es ausbrennen, damit der ewige Geist befreit werden kann?
Wie Goethe in seinem Gedicht „Selige Sehnsucht” schrieb:
„Und solang du das nicht hast, dieses: Stirb und werde!
bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde.”
Wenn daher der Geistfunke einer Person entzündet wird – was oft mit der hier beschriebenen wahren Liebe ausgelöst wird – und dadurch der Geist Kraft erhält, muss er diese Momente der Gnade nutzen, um den Intellekt und die Emotionen zu überwinden und sich auf die ewige geistigen Reise begeben, die Reise zur alles umfangenden Liebe aus dem Göttlichen, die zu finden wir alle hierher auf den Planeten Erde gekommen sind, um geistig bewusst zu werden!
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